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Zum ersten Mal starteten am letzten Wochenende 5 Fahrer (Andy, Roman, Christian, Hermann, Jochen) der Bosch Radsportgruppe beim 24 h Rennen in 
Kelheim/Bayern mit dem Ziel, mindestens 43 Runden oder 700km zurückzulegen. Bei diesem Rennen, welches in diesem Jahr schon zum 17.Mal ausgetragen wurde, steht neben der sportlichen Herausforderung auch der Benefizgedanke im Vordergrund. Mittlerweile wurden vom Veranstalter RSC Kelheim schon Spenden von über 100.000 € an gemeinnützige Zwecke übergeben.

Teilnehmen können sowohl Einzel-Starter, als auch Herren-, Damen- und Senioren-Teams (Mindestalter aller Fahrer 250 Jahre) sowie MixedTeams mit mindestens zwei Damen. Jedes Team besteht aus maximal fünf Fahrern. 

Die Strecke ist ein Rundkurs über knapp 17 km, ein Drittel Anstieg, der Rest Abfahrt oder flach. In jeder Runde müssen 180 Höhenmeter überwunden werden.

Bereits am Freitag war zur Einstimmung auf das Rennen in der Kelheimer Altstadt mit Nudel-Party, Live-Musik und Modenschau Party-Stimmung angesagt.

Am Samstag erfolgte dann bei bestem Wetter pünktlich um 14 Uhr im Stadtzentrum der Startschuss. Rund tausend Sportlerinnen und Sportler machten sich auf den Weg in ein langes Rennen. Unser selbstgestecktes Ziel lautete, mindestens 43 Runden oder 700km zurückzulegen.

                              

Nur wenige hundert Meter nach dem Start fährt man gleich geradewegs in den Stausacker Berg hinein, welcher auch als Col de Stausacker bezeichnet wird. Anfangs 5- 9 % dann bis zu 12 % Steigung. Der Puls schnellt hier schnell in die Höhe. Am Gipfel der Rundstrecke angekommen, hieß es möglichst eine Gruppe zu erwischen, um eine schnelle Rundenzeit hinzulegen. In den ersten Runden klappt das meistens, später wenn sich das Feld weit auseinandergezogen hat, braucht man auch etwas Glück, um eine leistungsgerechte Gruppe zu erwischen. Bei den schnellsten war es schwer, das Hinterrad zu halten und man mußte manchmal notgedrungen abreissen lassen und die Runde als Solofahrer fortsetzen. Quittiert wurde dies natürlich mit dementsprechendem Zeitverlust. Gänsehaut-Feeling vermittelte dann nach vollendeter Runde der Start/Zielbereich mit der Durchfahrt durch das Festzelt, wo man frenetisch von den Zuschauern angefeuert wurde und den Teamkollegen auf die nächste Runde geschickt hat. Party-Stimmung gibt es auch unterwegs: Besonders an den Anstiegen haben sich große Gruppen von Fans zusammengefunden, die dort feiern, und die Renner immer wieder ermutigen.

                             

Die ersten 6 Runden verliefen für uns sehr gut und wir pendelten uns schnell um den 50. Platz ein. Mit den besten Teams mitzuhalten, war sowieso unmöglich, da diese in einer anderen Liga fuhren. In Runde 7 kam dann für uns der Schock. Andy war am Ende seiner Runde im Zielbereich gestürzt und mußte vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zum Glück war außer der geschrotteten Gabel seines Rades und einigen Blessuren nichts schlimmeres passiert. Wir waren jedoch ab diesem Zeitpunkt nur noch zu viert und das Rennen wurde etwas härter, da wir von nun an öfters ran mußten und weniger Ruhezeiten hatten.

Ab 21 Uhr galt dann Licht und Warnwestenpflicht. Damit jeder von uns etwas längere Erholungszeiten hat und Schlaf findet, änderten wir in den Nachtstunden unsere Taktik und fuhren jeweils 2x2 Runden. So hatten wir 2x ca.3 Stunden zur Erholung.

                                     

Während man in der ersten beiden Runden noch halbwegs gut durchkommt, verkommt die 2.Nachthälfte zur reinen Durchhalteschlacht und angesichts fehlender Motivation und Erschöpfung ist mentale Willensstärke gefragt. Zum Glück endet auch die längste Nacht irgendwann und mit dem Tageslicht und steigenden Temperaturen verbessern sich auch Motivation und Rundenzeiten wieder. Gewechselt wurde ab jetzt wieder jede Runde.

Gegen Ende des Rennens heißt es dann noch mal alle Kräfte zu mobilisieren um das gesteckte Ziel bzw. die Platzierung zu halten. Am Ende fuhren wir mit "4,2" Fahrern 46 Runden oder 759 km (8280 Höhenmeter). Unser selbstgestecktes Ziel von 43 Runden wurde somit  um 3 Runden überboten.

                                   

Die vier Spitzenteams absolvierten in dieser Zeit sensationelle 56 Runden und wurden dabei sogar noch von den beiden besten Einzelfahrern übertroffen, welche jeweils 49 Runden und damit über 800 km in 24h absolvierten. Eine fast unglaubliche Leistung.......

 

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